Patent: WO002020239925A1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidglied für eine Sägekette und eine mit derartigen Schneidgliedern ausgerüstete Sägekette für Motorkettensägen.Üblicherweise werden die Glieder einer Sägekette für Motorkettensägen, insbesondere für Holzarbeiten, aus niedrig legierten Vergütungsstahl hergestellt. Die Schneidhaltigkeit derartiger Sägeketten ist jedoch gering. Ein beachtlicher Fortschritt wird durch die Verwendung von Sägeketten aus Materialverbunden erzielt. Bei diesen Sägeketten bestehen die Schneidglieder der Sägekette aus zwei, den Anforderungen entsprechenden Werkstoffen, welche mittels Laser- oder Elektronenstrahl zu einem Werkstoffverbund verbunden werden. Für den Trägerteil wird eine bruchfeste Stahllegierung und für den Schneidteil wird eine widerstandsfähige Schnellarbeitsstahllegierung eingesetzt, welche mit dem Trägerteil verschweißt wird. Derartige Sägeketten sind beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP0592389B1 oder der deutschen Patentanmeldung DE4303004C2 bzw. DE102010011837A1 beschrieben.
Neuer Trägerwerkstoff – Weltneuheit Durch den Einsatz eines neuen Trägermaterials, welches eine Vergütung zulässt, die einerseits eine ausreichend hohe Verschleißbeständigkeit des Schnellarbeitsstahls und andererseits ein vergütetes Trägerteil mit hoher Zugfestigkeit und Potential für die erforderliche Wärmebehandlung aufweist. Das Stahlmaterial des Trägerteils weist im vergüteten Zustand eine Härte von bis zu 750 HV und eine Zugfestigkeit von bis zu 2500 MPa auf. Bei dem erfindungsgemäßen Schneidglied erfüllt nun auch das Trägermaterial die erhöhten Anforderungen an Zugfestigkeit, welche aus der durch Verwendung von Schnellarbeitsstahl für das Schneidteil resultierenden höheren Standzeiten der Sägekette entstehen. Die Standzeiten der Sägeketten übersteigen die Standzeiten herkömmlicher Ketten aus Kohlenstoffstahl um ein Vielfaches und eignen sich daher insbesondere für den maschinellen Einsatz.
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